Autor: Palliativnetzwerk

Auswege – Leid lindern – Der Palliativfachtag 2017

Blick in die KulturscheuneAm 13.09.2017 lud das Palliativnetzwerk Leipzig bereits zum 6. Mal zum Palliativfachtag ins Kloster Nimbschen, und wir konnten uns über ca. 150 Teil­neh­mer freuen.

Auch das Tagungs­programm orientierte sich am Aufbau der Vor­jahre: Am Vormittag standen den Teil­neh­mern vier parallele Work­shops zur Wahl, während sich das Nach­mit­tags­pro­gramm im Plenum in der Kultur­scheune der Kloster­anlage vollzog.

Zu Beginn der Plenarsitzung referierten die Work­shop­leiter kurz über den Inhalt und die Ergebnisse ihrer Sitzungen – zum Einen, um den Gegen­stand und die gewonnenen Erkenntnisse ihrer Veranstaltungen noch einmal gebündelt zu vermitteln, zum Anderen, um auch denjenigen, die diesmal vielleicht an einem der anderen Work­shops teil­ge­nom­men hatten, ihr Themengebiet näher zu bringen. (mehr …)

Einladung zum 6. Palliativfachtag 2017 am 13.09.2017 im Kloster Nimbschen

Sehr geehrte Damen und Herren,

bereits zum 6. Mal findet in diesem Jahr der Palliativ­fachtag (Fach­tags­flyer 2017) unseres Netzwerkes im Kloster Nimbschen statt. Dazu möchte ich Sie im Namen des Vor­standes herz­lich einladen.

Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr und dem Wunsch vieler Teil­neh­mer, die Work­shop­an­ge­bo­te bei­zu­be­hal­ten bzw. aus­zu­bauen, werden wir an der Struktur des Palliativ­fachtages aus dem Vor­jahr fest­halten. Es können wieder qualitativ hoch­wertige Work­shops an­ge­bo­ten werden.

Programm

09.00
Anmeldung Workshops

09.30
Workshop 1-4

12.00
Mittagspause | Einschreibung Symposium
Come-Together

13.00
Beginn Symposium | Begrüßung
Berichte aus den Workshops

13.45
Schmerztherapie in der Palliativsituation – Bewährtes und neue Therapieoptionen
Dipl.-Med. Andrea Bredel
Fachärztin für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie und Akupunktur, Leiterin des Regionalen Schmerzzentrums Leipzig der Deutschen Gesellschaft für Schmerz­medizin e.V.

14.30
BTM und Cannabis – Anwendung und Kostenerstattung
Janine Stoye
Apothekerin, Filialleitung der Bären-Apotheke, Heimversorgung/Patientenindividuelle Verbalisierung

15.00
Kaffeepause

15.30
Ich will nicht mehr leben! – Vom Umgang mit dem Wunsch nach aktiver Sterbehilfe
Dr. med. Barbara Schubert
Chefärztin der Fachabteilung für Onkologie, Geriatrie und Palliativmedizin/Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden

16.30
Wenn das Schwere leicht wird – Erfahrungsbericht eines Klinikclowns
Roland Klein
Schauspieler, Klinikclown „Rudolfo“ bei den Clownsnasen

17.15
Ende

Workshops

Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht.WORKSHOP 1 – Teilnehmergrenze erreicht
Rehabilitation – Möglichkeiten und Grenzen
Der Workshop gibt ein umfassendes Bild zu sinnvollen aktiven Ansätzen und einem selbstbestimmten Weg der Betroffenen am Beispiel palliativer Physiotherapie.
Peter Nieland
Sprecher DGP Sektion Physiotherapie-Ergotherapie-Logopädie,
Sprecher Physio Deutschland Fachkommission Physiotherapie in Palliative Care, Member EAPC, Fachbuchautor

Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht.WORKSHOP 2 – Teilnehmergrenze erreicht
Nacht-Unruhe – Duftkompositionen zum erholsamen Schlaf
Dabei erarbeiten wir gemeinsam Ideen und Angebote aus den Erfahrungen der Naturheilkunde. Jeder Teilnehmer kann ein eigenes kleines Körperöl zusammenstellen.
Sibylle Lück
Consultant of Palliative Care, Praxisbegleiterin für „Basale Stimulation®“, PRIMAVERA Aromaexpertin FB Aromapflege

Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht.WORKSHOP 3 – Teilnehmergrenze erreicht
Gesetz zur Bekämpfung der Korruption im Gesund­heits­wesen
Im letzten Jahr hat der Gesetzgeber das Gesetz zur Bekämpfung der Korruption im Gesundheitswesen erlassen. Die rechtlichen Auswirkungen und die Praxisrelevanz auch für Pflegedienstleister werden in diesem Workshop erörtert.
Frank Hirschkorn
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht

Dieser Workshop ist leider bereits ausgebucht.WORKSHOP 4 – Teilnehmergrenze erreicht
Reise ins Trauerland
Trauernde verstehen: Ihre Situationen und Gemütslagen werden anhand von Landschaften und Begegnungen einer Reise praktisch und bildlich nachempfunden.
Beate Bahnert
Trauerbegleiterin, Leiterin „Trauercafé Grimma“, Vorstandsmitglied im Bundes­ver­band Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V. (VEID)

 
In diesem Zusammenhang möchten wir uns noch einmal aus­drücklich für Ihr Feed­back und die An­re­gun­gen aus den letzten Jahren zu der Ver­an­stal­tung be­dan­ken. Ein aus­drück­licher Dank gilt auch dem Hospiz­verein Leipzig e.V. für die wohl­wollende, aus­führ­liche und sehr an­spre­chen­de Bericht­er­stat­tung zum Palliativ­fach­tag im ver­eins­ei­ge­nen Rundbrief. Dadurch erfährt die Ver­an­stal­tung eine große Auf­merk­sam­keit.

In diesem Jahr lautet das Motto: „Auswege – Leid lindern“.

Neben Vorträgen zum aktuellen Stand der Schmerz­therapie sowie zu administrativen Vor­ga­ben und pharmazeutisch/pharmakologischen Besonder­heiten beim Umgang mit Betäubungs­mitteln, soll auch das Thema „Aktive Sterbehilfe“ an­ge­spro­chen werden. Dazu begrüßen wir Frau Chef­ärztin Dr. Barbara Schubert vom Kranken­haus St. Joseph-Stift aus Dresden. Es ist uns eine große Freude, dass wir diese namhafte Referentin für einen Vortrag zu dem sensiblen Thema gewinnen konnten.

Ich hoffe, Sie im September wieder in Grimma begrüßen zu können. (Hier geht es zur Anmeldung.)

Annett Berger
Vorstandsvorsitzende

Wanderungen zwischen Leben und Tod – Teilnehmerbericht vom 5. Palliativfachtag 2016

[Der folgende Bericht vom 5. Palliativfachtag 2016 stammt von der Fachtagsteilnehmerin Kerstin de Schultz vom Hospizverein Leipzig e.V., in dessen Rundbrief (S. 14) er ebenfalls veröffentlicht wurde.]

Unter dieser Überschrift lud das Palliativnetzwerk für Leipzig und Umgebung zum 5. Palliativ­fachtag in die Kulturscheune des Klosters Nimbschen ein. Diesmal war dieser eingebettet in das Rah­men­pro­gramm zum 11. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, der vom 7.-10. Sep­tem­ber auf der Neuen Messe Leipzig stattfand. Trotz der kurzfristigen Absage von Professor Husebø, dessen angekündigter Vortrag sicher viele Zuhörer angelockt hatte, war es erneut eine absolut ge­lun­ge­ne, hoch informative und zum langfristigen Nach- und Umdenken anregende Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung. Die große Zahl der Teilnehmer aus unterschiedlichsten Arbeits­bereichen zeigt das steigende Interesse und die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dieser Thematik. (mehr …)